Veranstaltung
Kontinuitäten und Brüche. Ein Blick auf die soziale Verortung von Obdachlosen in Demokratie und Diktatur
Ein Vortrag mit Nadine Recktenwald (LMU München)
Unabhängig vom politischen und wirtschaftlichen System wurden Obdachlose im 20. Jahrhundert stets als ‚Problem‘, das mehrdeutigen Stigmatisierungen unterlag, wahrgenommen: Einerseits waren sie als „sittlich, kriminelle Bedrohung“ und unwirtschaftliche „Asoziale“ strafrechtlich verfolgt und gesellschaftlich isoliert; andererseits als Hilfsbedürftige im Wohlfahrts- und Sozialstaat verankert. Der Vortrag nimmt diese ambivalente Position der Obdachlosen zum Ausgangspunkt und fragt nach Kontinuitäten und Brüchen der gesellschaftlichen Verortung von Obdachlosen.
Eine Veranstaltung der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.
Offene Arbeit Erfurt
Allerheiligenstraße 9
Erfurt
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