Mitarbeitende in der Pflege

Fortbildungsangebote für Mitarbeitende in der Pflege

Nachfolgend finden Sie 5 Seminare zu den Qualifizierungsbereichen

  • Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  • Stärkung der Demokratie und der demokratischen und menschenrechtsorientierten Alltagskultur
  • Förderung von Vielfalt und Toleranz, interkulturelle Öffnung, interkulturelles und internationales Lernen
  • Förderung von Akzeptanz vielfältiger sexueller Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen

9-1-10: Pflege – ja. Verständnis für rechte Botschaften – nein. Über Grenzen in der Pflege

Träger: MOBIT e.V.

Personen im Gesundheits- und Pflegesektor haben ein vielseitiges Berufs- und Aufgabenfeld: Pflegekräfte betreuen, therapieren oder pflegen auf Hilfe und Unterstützung angewiesene Menschen aufsuchend oder in eigenen Einrichtungen. Sie stehen in direktem Kontakt mit den Patientinnen und Patienten. Da die Dienstleistung oftmals im privaten Bereich erfolgt, haben Pflegerinnen und Pfleger Einblick in die Privatsphäre. Sie können dabei verbal oder symbolisch mit neonazistischem, rassistischem und antisemitischem Gedankengut konfrontiert werden.

Seminarziele

Im Seminar werden Fakten und Entwicklungen aus dem Bereich der extremen Rechten vermit-telt. Sie werden befähigt, in Ihrem Arbeitsalltag mit Problemlagen des Rechtsextremismus sou-verän, zielgerichtet u. fundiert umzugehen sowie Ihren demokratischen Standpunkt zu festigen.

Inhalte

Die extreme Rechte in Thüringen

  • Vermittlung eines gesamtgesellschaftlichen Blicks auf Rechtsextremismus: Definitionen des Begriffs, Vorstellung von Studien und des Thüringen-Monitors
  • Darstellung von Struktur(en), Relevanz sowie Ideologie und strategische Ausrichtung von Parteien, Organisationen und Gruppierungen der extrem rechten und neonazistischen Szene in Thüringen
  • Darstellung von neurechten und rechtspopulistischen Bewegungen und Akteur*innen
  • Aussagen zu extrem rechter Infrastruktur (Internetversandhandel und Immobilien der Szene) und deren Nutzung durch die extrem rechte Szene
  • Vermittlung der Bedeutung rechter Musik (RechtsRock) anhand Überblick über Thüringer Konzert- und Bandszene sowie zu RechtsRock-Open-Airs

Zeichensprache der extremen Rechte – Symbolik, Codes und Outfit, visuelle Identifikation von Angehörigen der extrem rechten Szene

  • Kennenlernen der inneren Logik extrem rechter Symbolik, Bildsprache und Botschaften
  • Vermittlung von Symbolen, Logos, codierten Botschaften, die Bandbreite extrem rechter Darstellungen sowie deren (Um)Deutung in diesen Kontexten
  • Chronologische Darstellung von Versatzstücken aus heidnischen, germanischen, deutsch-nationalen und nationalsozialistischen Bezugsrahmen sowie diverse Einflüsse durch Subkulturen und Moden

Argumentationstraining gegen rechte Parolen

  • Durchschauen lernen von verborgenen Mechanismen von „Stammtischsituationen“ und Gründe für die eigene Ohnmacht gegenüber Wort- und Argumentationskaskaden
  • Vermittlung von inhaltlichen Argumentationslinien gegen rechte und rechtspopulistische, rassistische und menschenverachtende Parolen

 Erarbeitung von Handlungskompetenzen

  • Erarbeitung von Handlungsschritten, die zur Problemlösung beitragen können
  • Besprechung von Fallbeispielen
  • Schwerpunkt kann beispielsweise die Sammlung von Ideen für Gesprächsregeln sein, die für den Kontakt des Pflegepersonals mit einem rassistisch argumentierenden Patienten eingehalten werden sollten

Methoden

Die Herangehensweise im Seminar orientiert sich am Leitbild von MOBIT e.V., dem Dreiklang „Erkennen – Deuten – Handeln“.

Trainer(in)-Team

Ziel der Arbeit von MOBIT ist die Stärkung des bürgerlichen, demokratischen Engagements in Thüringen und die konkrete Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus. Darüber hinaus informiert MOBIT über aktuelle Entwicklungen in der rechtsextremen Szene.

Die Trainerinnen und Trainer (Sozialpädagogik, Politikwissenschaft, Pädagogik, Jugend- / Erwachsenenbildung) verfügen über umfangreiche Kenntnisse im Bereich extreme Rechte und im Bereich zivilgesellschaftlicher Prozesse sowie in der Beratungsarbeit. Sie weisen langjährige Erfahrungen in der Fortbildung auf.

Buchung

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9-2-5: Demokratie braucht Pflege – Pflege- und Gesundheitsberufe als Feld der Demokratie

Träger: Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Der erste Teil des Artikel 1. des GG wird nahezu inflationär verwendet, die Bedeutung jedoch kaum hinterfragt. Was Pflege- und Gesundheitsberufe mit Demokratie und demokratischen Grundrechten zu tun haben, damit befasst sich dieses Seminar. Inklusion verstanden als Partizipation geht alle an. Gerade in Bezug auf umzusetzende Inklusionsrichtlinien besteht ein inhaltlicher Auseinandersetzungsbedarf vor allem in Gesundheits- und Pflegeberufen. Was heißt es in einem demokratischen Sozialstaat mit pflegebedürftigen oder erkrankten Menschen umzugehen? Wie sieht es mit entsprechenden Partizipationsräumen in diesem Berufsfeld aus?

Seminarziele

Der Fokus des Seminars liegt auf der Reflexion eigener Vorstellungen und Werte sowie der Kommunikation im Team. Nicht zuletzt geht es um den respektvollen Umgang mit Patientinnen und Patienten. Sie als demokratisch aktive Bürgerin und aktiver Bürger ernst zu nehmen, ist in einer demographisch älter werdenden Gesellschaft unausweichlich.

Inhalte

  • Erschließen von Funktions- und Wirkungsweisen von Demokratie
  • Reflexion der eigenen Rolle bzw. Haltung im Gesundheits- und Pflegekontext und Auseinandersetzung mit Werten und Einstellungen
  • Rechtliche und gesellschaftliche Grundlagen (Grundgesetz, AGG, Inklusionsrichtlinien)
  • Auseinandersetzung mit Herausforderungen und Gefahren für den demokratischen Prozess
  • Demokratische Kommunikations- und Organisationsstrukturen in der Einrichtung
  • Auseinandersetzung mit dem Patientenwohl in Bezug auf Fremdbestimmung, Information, Mitbestimmung
  • Analyse Ihrer Praxisbeispiele

Methoden

Multimediale Vorträge und Plenumsdiskussionen, Positionierungen und Aufstellungen, Erfahrungsaustausch, Kleingruppengespräche, prozessorientierte Simulationen, Rollenspiele

Trainerin

Maria Gehre, Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

Die Trainerin studierte Soziologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Universität Jena und verfügt über langjährige Erfahrungen in der Erwachsenenbildung. Als zertifizierte „Pädagogische Organisationsberaterin“ ist sie erfahren bei der Prozessbegleitung in unterschiedlichen sozialen Institutionen. Sie führte zahlreiche Seminare in den Bereichen Demokratiebildung, Kommunikation und Konfliktmanagement, Sensibilisieren zu vorurteilsbewusstem Handeln und Rechtsextremismus-Prävention durch. Seit zwei Jahren ist sie Trainerin im Landesprogramm Denk Bunt und führt Fortbildungen im Bereich „Stärkung der Demokratie“, „Förderung von Vielfalt“ und „Akzeptanz von LGBTI*Q“ durch.

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9-3-5: Vielfalt ist menschlich - Wertschätzung von Unterschiedlichkeit als Teil von professionellem Gesundheitsmanagement

Träger: Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

Von drei Herausforderungen ist in aktuellen Debatten immer wieder die Rede: Die des demographischen Wandels, die der Migration und die des Umgangs mit Vielfalt. Auch in den Pflege- und Gesundheitsberufen besteht diesbezüglich Handlungszwang. Spätestens mit den gesetzlichen Vorgaben des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) rückten Themen wie Chancengleichheit, Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung verstärkt in den Fokus.

Seminarziele

Im Seminar wird das AGG als eine Antwort auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse verstanden: Traditionelle Zuschreibungen und Kategorisierungen verlieren im Rahmen der Globalisierung an Wert. Diese nicht zuletzt in der Praxis von Gesundheits- und Pflegeberufen als Chance zu begreifen, ist Ziel des Seminars. Patientinnen und Patienten sind in der Regel auf die Hilfe von Fachpersonal angewiesen. Oft entsteht dabei ein Machtgefälle. Um die Wahrnehmung dafür zu stärken aber auch eingefahrene Verhaltensmuster zu hinterfragen, ist die Reflexion der eigenen Rolle notwendig. Die Achtung der Menschenwürde ist nicht umsonst der wichtigste Grundsatz des Ethikkodex des International Council of Nurses.

Inhalte

  • Wissen über die Ursachen von Vielfalt und Diversität (Sozialer Wandel)
  • Nachdenken über Normalität
  • Kennenlernen von Diversitätskonzepten
  • Möglichkeiten der (Selbst-)Reflexion
  • Zusammenhang von Werten, Einstellungen und resultierenden Normen, z.B. Grundgesetz
  • Stereotype und Diskriminierungsformen
  • Praxisbeispiele für den Berufsalltag

Methoden

Multimediale Vorträge und Plenumsdiskussionen, Positionierungen und Aufstellungen, Erfahrungsaustausch, Kleingruppengespräche, prozessorientierte Simulationen, Rollenspiele

Trainerin

Maria Gehre, Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

Die Trainerin studierte Soziologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Universität Jena und verfügt über langjährige Erfahrungen in der Erwachsenenbildung. Als zertifizierte „Pädagogische Organisationsberaterin“ ist sie erfahren bei der Prozessbegleitung in unterschiedlichen sozialen Institutionen. Sie führte zahlreiche Seminare in den Bereichen Demokratiebildung, Kommunikation und Konfliktmanagement, Sensibilisieren zu vorurteilsbewusstem Handeln und Rechtsextremismus-Prävention durch. Seit zwei Jahren ist sie Trainerin im Landesprogramm Denk Bunt und führt Fortbildungen im Bereich „Stärkung der Demokratie“, „Förderung von Vielfalt“ und „Akzeptanz von LGBTI*Q“ durch.

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9-3-8: Giraffen und Elefanten in einem Haus – Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens in Vielfalt

Träger: JugendSozialwerk Nordhausen e.V.

Die Lebensstile der Menschen und die Lebenswelten, in denen sie sich bewegen, werden vielfältiger. Individuelle und biographieorientierte Pflege- und Betreu-ungsdienstleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unterstützungs-bedürftige Ältere und kranke Menschen sind nicht immer in Deutschland geboren. Andererseits stammen zunehmend Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen aus Familien mit Migrationsgeschichte. Diese Vielfalt verändert Institutionen und die Anforderungen an professionelle Arbeit. Für eine zukunftsorientierte Gestaltung von Institutionen und Dienstleistungen sind interkulturelle und vielfaltsbewusste personale und organisationale Kompetenzen nötig.

Seminarziele

Ziel des Seminars ist es, Informationen, Arbeitshilfen und Inspiration an die Hand zu geben, um adäquat auf die unterschiedlichen Pflegeerwartungen und Pflege-bedarfe eingehen und kultur-sensible Ansätze in bestehende Konzepte integrieren zu können. Kenntnisse über unterschiedliche Kulturräume und Migrationsverläufe sind dazu eine wertvolle Basis, aber auch ein Gespür für und die adäquate Reaktion auf die individuelle (migrations-, kultur- und religions-bedingte) Unterschiedlichkeit von Pflegeerwartungen. Die soziale und kulturelle Vielfalt der Mitarbeitenden sowie die individuellen Ressourcen werden in den Blick genommen. Der Selbstreflexion wird im Seminar eine besondere Bedeutung zugemessen.

Inhalte

Die konkreten Seminarinhalte werden im Vorfeld mit Ihnen anhand Ihrer konkreten Bedürfnisse abgestimmt. Hier eine mögliche Auswahl:

  • Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation, z.B. die Kulturge-bundenheit unseres Wahrnehmens, Denkens und Handelns, der Umgang mit Fremdheit, Kulturschock, interkulturelle Kompetenz, Flucht und Asyl …
  • Die Dimensionen von Vielfalt und praktische Anregungen für Ihr Arbeitsfeld
  • Spezifische Pflegebedarfe und -erwartungen, Konzept der kultursensiblen Pflege
  • Umgang mit gängigen Vorurteilen und Widerständen, die einen interkulturellen Öffnungsprozess erschweren
  • Rolle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund für die
    Alten- und Gesundheitspflege in der Migrationsgesellschaft

Methoden

Impulsreferate, Rollenspiele, Reflexionsrunden, Einzel-, Kleingruppen- und Plenumsarbeit, Fallarbeit, Filme, Fotoarbeit, Diskussionen, Übungen zur Selbsterfahrung. Sie erleben eine wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Fortbildung, jedoch keine, aus der Sie ohne die persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst, mit Ihrer eigenen Prägung und mit Ihrem Arbeitsumfeld Lernerfolge erzielen werden.

Trainer(in)

Ines Gast, Franz Funkel oder Radoslaw Romanczuk, JugendSozialwerk Nordhausen e.V.

Ines Gast ist Diplom-Sprachmittlerin und anerkannte Fachkraft in sozialpädagogischen Handlungsfeldern, Trainerin für den Kompetenznachweis International und in vielfältigen Zusammenhängen erfahren in der Arbeit mit internationalen und interkulturellen Gruppen. Sie ist externe Lehrbeauftragte an der Hochschule Nordhausen in den Studiengängen Gesundheit und Soziales sowie Sozialmanagement.

Franz Funkel studierte Public Management und öffentliche Betriebswirtschaftslehre. Als Projektverantwortlicher und Koordinator des Freiwilligenmanagement, insbesondere des europäischen Freiwilligendienstes im JugendSozialwerk Nordhausen e.V., konnte er vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sammeln. Zudem war der Trainer Koordinator des Nordhäuser Netzwerks zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und ist Projektmitarbeiter im Inklusionsprojekt „Bildung und Freizeit für ALLE“.

Radoslaw Romanczuk studierte Politikwissenschaften und Soziale Arbeit und Sozialmanagement. Im Rahmen seiner Arbeit für das Dom Spotkań im Angelusa Silesiusa in Breslau sammelte er vielfältige Erfahrungen im Bereich der politischen Bildung und Diversität (Menschenrechte) mit Jugendlichen und Erwachsenen. Als Pädagoge eines Jugendfreizeitprojektes und eines Jugendgästehauses arbeitet er mit vielfältigsten Zielgruppen und konnte besonders im internationalen Bereich viele Erfahrungen sammeln.

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9-4-16: Pflege unterm Regenbogen - Kultursensibler Umgang mit vielfältigen Identitäten, Lebensweisen und Familienmodelle

Träger: Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

Pflege- und Gesundheitseinrichtungen sind Orte der Vielfalt. Sie müssen sich den Veränderungen in einer sich wandelnden Gesellschaft stellen. Das Fachpersonal braucht nicht nur einen interkulturell sensiblen Umgang mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen mit unterschiedlicher soziokultureller und ethnischer Herkunft – sondern auch eine weltoffene Kommunikationshaltung für eine zunehmend bunter liebende und lebende Bevölkerung. Der Freistaat Thüringen bekennt sich zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Artikel 2 Absatz 3 der Verfassung: „Niemand darf wegen … seines Geschlechtes oder seiner sexuellen Orientierung bevorzugt oder benachteiligt werden.“

Die Gesundheits- und Altenpflege trägt nicht nur Verantwortung für einen diskriminierungsfreien Umgang mit allen Patientinnen und Patienten – sondern auch für ein internes Arbeitsklima ohne „Versteckspiel“. Wenn homosexuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Lebensweise aus Angst vor abwertenden Sprüchen verbergen müssen oder die Existenz von trans- und intergeschlechtlichen Personen belächelt und ignoriert wird, kann das u.a. zu einem erhöhten Krankheitsstand von betroffenen, noch „unsichtbaren“ Kolleginnen und Kollegen führen. Vielfalt wird nur sichtbar, wenn offen über alle Identitäten und Lebensweisen gesprochen sowie der Nutzen für ein modernes und attraktives Einrichtungsimage erkannt wird.

Seminarziele

  • Sensibilisierung für das Themenfeld „Sexuelle, geschlechtliche und kulturelle Vielfalt“
    im Pflegekontext
  • Klärung der Begriffe Geschlecht, „Sex und Gender“, Heteronormativität, geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung sowie Kenntnis über deren rechtlichen Arbeitsbezug
  • Sicherheit bei kultursensibler Pflege und diskriminierungsfreier Patientenkommunikation

Inhalte

  • Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle, trans-, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTTIQ*)? Welche psychosozialen und biologischen Besonderheiten gib es bei Trans*- und Intersex*Personen?
  • Welche Rechtsgrundlagen gibt es für die verschiedenen Identitäten und Lebensweisen? (Geburtsregister, „Geschlechtsangleichung“ im Transsexuellengesetz, „Eingetragene Lebenspartnerschaft“/“Ehe für alle“ und „Regenbogenfamilien“ u.a.)
  • Was muss im Pflegealltag beachtet werden? Welche Argumentation hilft im beruflichen u. privaten Umfeld? Wie erfolgt internes Beschwerdemanagement bei Diskriminierung?

Methoden

interaktive und multimediale Inputs (PowerPoint und Videos), moderierte Diskussionen, Kleingruppenarbeit an Praxisbeispielen und Fallanalysen

Trainerin

Kathrin Schuchardt, Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

Seit 2003 arbeitet die studierte Diplomlehrerin als freiberufliche Bildungs-referentin und Demokratiepädagogin für verschiedene Bildungsträger in Thüringen und anderen Bundesländern. Ihr praktischer Horizont als Sozialarbeiterin erstreckt sich von Erfahrungen in der Stationären Jugendhilfe, Offenen Jugendarbeit/Streetwork über Konfliktmanagement/Mediation sowie Antigewalt- und Kompetenztrainings im Strafvollzug (AKT®). Als „Queer“-Aktivistin setzt sie sich seit den 90er Jahren für die Rechte von LSBTTIQ*-Menschen ein.

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