Mitarbeitende der Polizei

Fortbildungsangebote für Mitarbeitende der Polizei

Nachfolgend finden Sie 13 Seminare zu den Qualifizierungsbereichen

  • Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  • Stärkung der Demokratie und der demokratischen und menschenrechtsorientierten Alltagskultur
  • Förderung von Vielfalt und Toleranz, interkulturelle Öffnung, interkulturelles und internationales Lernen
  • Förderung von Akzeptanz vielfältiger sexueller Orientierungen, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen

2-1-7: Argumentationstraining gegen diskriminierende Äußerungen

Träger: DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.

„Das sind doch eh alles nur Wirtschaftsflüchtlinge, die sich hier ein schönes Leben machen wollen.“ Wie gehe ich mit tatsachenwidrigen Behauptungen und diskriminierenden Parolen um, wenn mein Gegenüber Argumente vielleicht gar nicht hören will? Wie entlarve ich Widersprüchlichkeiten, unlauteres Argumentieren und Befindlichkeiten, die möglicherweise hinter diesen Parolen stehen? Warum ist eine Entgegnung – auch der sympathischen Kollegin gegenüber – so wichtig und welchen „Kniff“ gibt es, damit mir die beste Erwiderung nicht erst abends beim Schlafen gehen einfällt?

In einem Argumentationstraining bieten wir für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei eine Auseinandersetzung mit dieser Problematik an. Im Workshop erarbeiten wir anhand von Beispielsituationen aus dem Polizeialltag, was möglicherweise hinter diskriminierenden Äußerungen stehen kann und wie sinnvolle Entgegnungen aussehen können. Wir diskutieren, wann eindeutiger Widerspruch unumgänglich ist, wo eine inhaltliche Debatte Sinn machen kann und wann Grenzen des Argumentierens erreicht sind. Mit Informationen, Rollenspielen und Auswertungen zu Argumentationsstrategien werden Sie für die Auseinandersetzung mit diskriminierenden Äußerungen gestärkt.

Seminarziele

Sie:

  • erkennen diskriminierende Äußerungen (auch als Teil Ihres Arbeitssettings und Alltags)
  • reflektieren über Bedeutung und Notwendigkeit von Entgegnungen und finden ein bzw. bestärken Ihr Standing
  • lernen diskriminierende Situationen zu analysieren und erkennen relevante Aspekte für die Strategieauswahl
  • lernen Argumentationstechniken kennen und können Reaktionsstrategien diskutieren
  • entwickeln, erproben und bewerten eigene Argumentations- und Reaktionsstrategien

Inhalte

  • Kennzeichen von diskriminierenden Äußerungen
  • Schwierigkeiten im Umgang mit diesen
  • Argumentationsstrategien und Reaktionsmöglichkeiten
  • Ausprobieren am Beispiel von Situationen aus dem eigenen Berufsalltag

Methoden

Gruppenarbeit in verschiedenen Formaten, Kurz-Input, angeleitetes Rollenspiel, moderierte Diskussion zur Reflexion und Ergebnissicherung, Feedbackmethoden

Trainerin

Melanie Pohner, DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.

Die Trainerin ist langjährig als Bildungsreferentin in der Erwachsenenbildung tätig und leitet seit vielen Jahren Argumentationstrainings für die verschiedensten Zielgruppen.

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2-1-10: Der Demokratie verpflichtet - Ein Fortbildungsangebot für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

Träger: MOBIT e.V.

Seminarziele

Polizeibeamt*innen sind auf vielfältige Weise mit neonazistischen, rassistischen, antisemitischen und anderen menschenverachtenden Vorkommnissen konfrontiert. Sie sichern beispielsweise extrem rechte Versammlungen ab oder sie werden zu einem Einsatz bei rassistisch motivierten Übergriffen gerufen. Neben der Verfolgung von (Propaganda-)Delikten im öffentlichen Raum, können Begegnungen mit Anhänger*innen der „Reichsbürgerbewegung“ ebenfalls Bestandteil des Arbeitsalltags sein.

Im Seminar werden aktuelle Entwicklungen und Erscheinungsformen im Bereich der extremen Rechten in Thüringen dargestellt. Die Vermittlung entsprechender Symbolik, Codes und neonazistischen Bekleidungsmarken dienen vor allem dem Erkennen und der Einordnung von Parteien, Gruppierungen, Netzwerken und anderen Vertreter*innen der extrem rechten Szene. Zudem wird ein Überblick über die Inhalte, Aktionen und Szene der „Reichsbürger“ in Thüringen gegeben.

Inhalte

  • Darstellung von Struktur(en), Relevanz sowie Ideologie und strategischer Ausrichtung von extrem rechten Parteien, Organisationen, Gruppierungen und Akteur*innen in Thüringen
  • Vermittlung von Erkennungsmerkmalen und Bedeutung von extrem rechter Symbolik und menschenverachtender Botschaften

Stets ist eine individuelle Zusammenstellung diverser Schwerpunkte und Fragestellungen im Themenfeld möglich.

Methoden

Je nach Format (Wissensvermittlung, Workshop-Charakter) und Zielgruppe können neben Vorträgen und Diskussionen verschiedene interaktive Elemente und Methoden zum Einsatz kommen.

Referent*innen-Team

Die Referent*innen (u.a. Soziologie, Sozialpädagogik, Politikwissenschaft) verfügen über umfangreiche Kenntnisse im Themenkomplex extreme Rechte und im Bereich zivilgesellschaftlicher Prozesse sowie in der Beratungs- und Bildungsarbeit.

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2-1-13: „Ist Jude ein Schimpfwort?“ Sensibilisierung für Antisemitismus im polizeilichen Alltag

Träger: Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST e.V.)

Antisemitismus tritt als gesamtgesellschaftliches Phänomen in diversen Sozialräumen auf. Dabei überlagern die offenen, gewaltförmigen Aggressionen gegen Jüdinnen und Juden zunehmend die subtileren Erscheinungsformen.

Antisemitismus im öffentlichen Raum, an Bildungseinrichtungen oder am Arbeitsplatz ist ein Phänomen, das erst seit kurzem mediale und politische Aufmerksamkeit bekommt, obwohl es seitens der Betroffenen seit Jahren benannt wird. Es beginnt mit Sticheleien, Beschimpfungen und endet im schlimmsten Fall mit körperlicher Gewalt oder antisemitisch aufgeladenem Mobbing.

In Deutschland schafft die historische Tradierung von Antisemitismus einen besonderen Kontext für Prävention und Intervention. Jahrelang wurde Judenfeindlichkeit fast ausschließlich im Kontext von Geschichte jedoch nicht in ihren aktuellen Erscheinungsformen betrachtet. Aktueller Antisemitismus ist nach wie vor selten Lerngegenstand der polizeilichen Ausbildung. Die steigenden Fallzahlen antisemitischer Diskriminierung und Gewalt stellen jedoch Polizistinnen und Polizisten vor die Herausforderung, kompetent auf diese Entwicklungen zu reagieren.

Inhalte

Die Fortbildung fördert ein tiefgehendes und praxisorientiertes Verständnis von Antisemitismus und bietet Möglichkeiten für Reflexion und Erfahrungsaustausch. Das Ziel der Fortbildung besteht vornehmlich darin, Sie für die Relevanz von aktuellem Antisemitismus zu sensibilisieren und in Ihren Handlungskompetenzen zu stärken. Das schließt die Befähigung zur genaueren Einordnung und statistischen Erfassung von Straftaten (Politisch motivierte Kriminalität) ebenso ein, wie die Gewährleistung von Betroffenenschutz. Im Rahmen der Fortbildung können Sie Ihr Wissen auf diesem Themengebiet erweitern, Ihren Bezug zum Thema beleuchten und einen Einblick in unterschiedliche Interventionsformen erhalten.

Seminarziele: Sie können nach dem Seminar …

  • eigene Haltungen und Bezüge zu Antisemitismus reflektieren
  • die aktuelle Relevanz von Antisemitismus erkennen sowie zentrale Mechanismen und Dimensionen verstehen und einordnen
  • Polizeiliche Maßnahmen zur Unterstützung von Betroffenen gewährleisten auch unter Einbeziehung externer Strukturen (Beratungsstellen usw.)
  • Die Wichtigkeit genauer statistischer Erfassung antisemitischer Vorfälle einschätzen und im Alltag Verbesserungen anstreben
  • die neuesten Erkenntnisse auf Basis des Berichts des unabhängigen Expertenkreises auf Ihre Praxis übertragen

Methoden

Arbeit an konkreten Vorfällen, kollegiale Fallberatung, Kleingruppenarbeit, Diskussionen, Einsatz von Medien, Vorstellung pädagogischen Materials, Aufstellungsmethoden

Trainerin

Judith Steinkühler, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V., Projekt „Perspektivwechsel Plus“/ Thüringen

Judith Steinkühler ist Diplom-Politologin, freiberufliche Dozentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung für verschiedene Träger. Seit 2011 Bildungsreferentin beim Modellprojekt „Perspektivwechsel“ der ZWST und ab 2015 im „Perspektivwechsel Plus“. Arbeitsschwerpunkte: historisch-politische Bildung zum Themenbereich Nationalsozialismus; Antisemitismus und Rassismus, diskriminierungskritische und vielfaltsbewusste Bildungsarbeit, Inklusion, Anti-Bias-Ansatz.

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2-2-5: Tatort Demokratie - Was heißt Demokratie & in welchen Bereichen tritt sie auf?

Träger: Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

Wie können sich Polizei sowie Bürgerinnen und Bürger als Pfeiler der Demokratie unterstützen? Welche Interessen verfolgen sie? Welche Absichten liegen in ihrem Handeln? Diese und andere Fragen sind nicht selten von Vorurteilen geprägt, die festzustehen scheinen und kaum noch reflektiert werden. Dem möchte die Fortbildung entgegenwirken.

Seminarziele

Einsteigend wird geklärt, was es bedeutet, Demokratie nicht nur als Herrschaftsform zu verstehen. Dazu gehört, sich der eigenen Vorstellung und Rolle in der Demokratie bewusst zu werden und über Demokratisierungsmodelle bei der Polizei zu diskutieren. Kenntnisse über pluralistisch-demokratische Grundorientierungen, deren Werte sowie mögliche Gefahren werden zudem vermittelt. Des Weiteren tauschen Sie sich über Formen für gelingende Kommunikation und Partizipation sowohl nach innen als auch nach außen aus.

Inhalte

  • Demokratie und Gesellschaft
  • Demokratie, Hierarchie und Polizei
  • Gesellschaftliche Grundorientierungen und Gefahren für die Demokratie
  • Diskussion und Reflexion der eigenen Rolle in der Demokratie
  • Beispiele zur Partizipation und Kommunikation im Berufsalltag

Methoden

Multimediale Vorträge und Plenumsdiskussionen, Positionierungen und Aufstellungen, Erfahrungsaustausch zu Fallbeispielen, Kleingruppengespräche, Auseinandersetzung mit Praxisbeispielen

Trainer

Christian-Friedrich Lohe, N.N., Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

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2-2-12: Stark in Sachen Demokratie – demokratiebewusstes Handeln im Polizeialltag

Träger: toolpool

In einer Demokratie hat vom Ansatz her jeder Mensch die Möglichkeit, sich im Rahmen demokratischer Grundrechte frei zu entfalten und selbstbestimmt seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Die demokratischen Grundwerte wie Unantastbarkeit der Menschenwürde, Redefreiheit, freie Meinungsäußerung, aktives Wahlrecht, Minderheitenschutz, Solidarität, etc. sind essentiell wichtig und sichern eben diese Raum für individuelle Entfaltung ab und befördern gleichzeitig ein friedvolles Zusammenleben. Der Polizei kommt dabei eine sehr wichtige Rolle zu. Sie sichert unsere Rechtsstaatlichkeit und damit in gewisser Weise auch unsere Demokratie.

Seminarziele

Aus diesem Grund lädt das Seminar Mitarbeitende der Polizei dazu ein, sich neu zu versichern, sich demokratisch zu stärken und das eigene Wissen als Demokratin und Demokrat aufzufrischen. Die Fortbildung regt die Reflexion und überaus spannende Diskussion zu demokratischen Prinzipien, der Demokratie als Gesellschaftssystem, das die Grundlage für unser Gemeinwohl ist, und die Auseinandersetzung nicht nur mit den positiven sondern auch den Schwachstellen der Demokratie und welchen Gefahren sie ausgesetzt ist, an. Auf Wunsch kann dabei auch das demokratische Miteinander im Team, der Institution etc. betrachtet werden.

Inhalte

  • Selbstverständnis und Selbstvergewisserung als Demokratin und Demokrat
  • Auseinandersetzung mit demokratischen Grundprinzipien und Gefahren für die Demokratie
  • Bedeutung von Demokratie für das Miteinander im (beruflichen) Alltag
  • Konzept der „informierten Bürgerin“ / des „informierten Bürgers“ für die eigene, aufgeklärte Meinungs- und Entscheidungsfindung und das demokratische Handeln

Methoden

Gruppendiskussionen, Kleingruppenarbeit, Übungen aus dem Bereich Menschrechtsbildung, Demokratiepädagogik und Betzavta, Selbstreflexion, Inputs, Austausch

Trainerin

Christin Voigt, toolpool Erfurt

Die Trainerin ist Sozialpädagogin (FH) und Konfliktmanagerin (FH). Sie arbeitet seit neunzehn Jahren im Bereich der non-formalen Bildungsarbeit und verfügt über intensive Erfahrungen in der Weiterbildung von Fachkräften auf nationaler wie internationaler Ebene. Seit 2014 ist sie als Trainerin im Landesprogramm „Denk Bunt“ aktiv und hat über 50 Seminare erfolgreich durchgeführt. Der Schwerpunkt ihres Wirkens sind inter- und transkulturelle Kompetenztrainings (inkl. vorurteilsbewusster Bildung) sowie Fortbildungen im Bereich der Demokratiepädagogik. Ihre Erfahrungen, die sie in diesem Zusammenhang als internationale Trainerin seit zehn Jahren und aktuell als Projektberaterin für das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gesammelt hat, bereichern ihre pädagogische Arbeit im Seminar. Des Weiteren ist sie vertraut mit dem Anti-Bias Ansatz (vorurteilsbewusste Bildung) sowie in der Moderation von Partizipationsprozessen. Seit 2013 ist die Trainerin mit eigener Firma toolpool selbstständig.

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2-3-5: Vom Umgang mit Gleichwertigkeit – Was heißt Diversität und wo lassen sich Verknüpfungen mit dem Polizeialltag entdecken?

Träger: Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

„Wir müssen‘s richten“, lautet eine Selbsteinschätzung der Polizei. Denn auch sie ist in unserer Gesellschaft damit konfrontiert, dass Verschiedenheit zur Normalität und Gleichheit zur Ausnahme wird. Dabei scheint es schwierig, alle Akteurinnen und Akteure – unabhängig von Aussehen, Herkunft und Haltung – gleichwertig zu behandeln.

Seminarziele

Zum Seminarbeginn steht der Begriff „Vielfalt“ im Mittelpunkt: Wo kommt das Konzept her? Was steckt dahinter? Was verlangt es? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es? Daran schließt sich das Thema „Diskriminierung“ an. Hier wird auch auf die Definition von politisch motivierter Kriminalität eingegangen. In realistischen Fallbeispielen werden abschließend Verhaltensoptionen reflektiert. Durch einen Wechsel von wissenschaftlichen Impulsen und praktischen Übungen schafft das Seminar Erfahrungsräume der Empathie, sodass Sie sich als wichtiger Akteur und Partner der Zivilgesellschaft in einer pluralistischen Welt wahrnehmen können.

Inhalte

  • Wissen über die Ursachen von Vielfalt und Diversität (Sozialer Wandel)
  • Nachdenken über Normalität und Diskriminierung
  • Kennenlernen von Diversitätskonzepten und Aspekten der gruppenbezogenen Menschfeindlichkeit
  • Kenntnisse über Zusammenhang von Kommunikation und Diversität
  • Praxisbeispiele aus dem Berufsalltag

Methoden

Multimediale Vorträge und Plenumsdiskussionen, Positionierungen und Aufstellungen, Erfahrungsaustausch zu Fallbeispielen, Kleingruppengespräche, Biographiearbeit

Trainer

Christian-Friedrich Lohe, N.N., Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar

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2-3-8: Giraffen und Elefanten in einem Haus - Chancen und Herausforderungen vielfältiger Gesellschaften

Träger: JugendSozialwerk Nordhausen e.V.

Unsere Gesellschaft wird bunter. Vielfältige Menschen mit unterschiedlichen Prägungen, Ideen und Vorstellungen vom Zusammenleben müssen für dieses einen Konsens im Rahmen der geltenden Gesetze finden. Das ist oft konfliktbehaftet, fühlt sich doch jeder mit seinen Ansprüchen im Recht. Der Polizei, den Sicherheitsorganen und der Justiz kommen dabei eine Schlüsselrolle zu. Sie müssen einen bedeutenden Beitrag für das friedliche Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger sowie die Einhaltung von Recht und Ordnung leisten. Sie sind gefordert in oft undurchschaubaren und emotionsgeladenen Situationen vorurteilsbewusst und kulturell sensibel zu handeln. Das setzt sie oft unter großen psychischen Druck. Um dem entgegenzuwirken benötigen Mitarbeitende der Polizei und Sicherheitsorgane interkulturelle Handlungskompetenz und einen Überbau, der ihnen interkulturell kompetentes Handeln auch ermöglicht.

Seminarziele

Ziel des Seminars ist es, Hintergrundwissen für irritierende oder problematische Situationen im Polizeialltag aufzuzeigen und zu verdeutlichen, welche professionellen Haltungen und Herangehensweisen hilfreich für ein friedliches Zusammenleben und Konfliktlösen sind. Vorhandene positive Praktiken und Erfahrungen werden gewürdigt und darauf aufbauend weitere Maßnahmen auf dem Weg zu inklusiven Kulturen, Leitlinien und Praxis erarbeitet. Dabei wird der Selbstreflexion besondere Bedeutung zugemessen.

Inhalte

Die konkreten Seminarinhalte werden im Vorfeld mit Ihnen anhand Ihrer konkreten Bedürfnisse abgestimmt. Hier eine mögliche Auswahl:

  • Grundbegriffe der interkulturellen Kommunikation, z.B. die Kulturgebundenheit unseres Wahrnehmens, Denkens und Handelns, der Umgang mit Fremdheit, Kulturschock, interkulturelle Kompetenz …
  • Die Dimensionen von Vielfalt – auch in der eigenen Belegschaft – und praktische Anregungen für den Arbeitsalltag
  • Aspekte, die dem gegenseitigen Respekt und gelingender Kommunikation während eines Polizeieinsatzes entgegenstehen
  • Reflektion der eigenen Kulturgebundenheit als Basis zur Entwicklung von Verständnis für die Akkulturationsleistungen zugewanderter Menschen
  • Gemeinsame Erarbeitung hilfreicher Haltungen und Handlungen in multikulturellen Settings

Methoden

Impulsreferate, Rollenspiele, Reflexionsrunden, Einzel-, Kleingruppen- und Plenumsarbeit, Fallarbeit, Filme, Fotoarbeit, Diskussionen, Übungen zur Selbsterfahrung. Sie erleben eine wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Fortbildung, jedoch keine, aus der Sie ohne die persönliche Auseinandersetzung mit sich selbst, mit Ihrer eigenen Prägung und mit Ihrem Arbeitsumfeld Lernerfolge erzielen werden.

Trainer(in)

Ines Gast, Franz Funkel oder Radoslaw Romanczuk, JugendSozialwerk Nordhausen e.V.

Ines Gast ist Diplom-Sprachmittlerin und anerkannte Fachkraft in sozialpäda-gogischen Handlungsfeldern, Trainerin für den Kompetenznachweis International und in vielfältigen Zusammenhängen erfahren in der Arbeit mit internationalen und interkulturellen Gruppen. Sie ist externe Lehrbeauftragte an der Hochschule Nordhausen in den Studiengängen Gesundheit und Soziales sowie Sozialmanagement. Seit 2015 ist sie Referentin im Landesprogramm Denk Bunt.

Franz Funkel studierte Public Management und öffentliche Betriebswirtschafts-lehre. Als Projektverantwortlicher und Koordinator des Freiwilligenmanage-ment, insbesondere des europäischen Freiwilligendienstes im JugendSozialwerk Nordhausen e.V., konnte er vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sammeln. Zudem war der Trainer Koordinator des Nordhäuser Netzwerks zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und ist Projektmitarbeiter im Inklusionsprojekt „Bildung und Freizeit für ALLE“. Seit 2016 ist er Referent im Landesprogramm Denk Bunt.

Radoslaw Romanczuk studierte Politikwissenschaften und Soziale Arbeit und Sozialmanagement. Im Rahmen seiner Arbeit für das Dom Spotkań im Angelusa Silesiusa in Breslau sammelte er vielfältige Erfahrungen im Bereich der politischen Bildung und Diversität (Menschenrechte) mit Jugendlichen und Erwachsenen. Als Pädagoge eines Jugendfreizeitprojektes und eines Jugendgästehauses arbeitet er mit vielfältigsten Zielgruppen und konnte besonders im internationalen Bereich viele Erfahrungen sammeln. Seit 2016 ist er Referent im Landesprogramm Denk Bunt.

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2-3-12: Ich habe Sie nicht verstanden. Basiswissen für gelingende interkulturelle Verständigung

Träger: toolpool

Mit der zunehmenden Diversität unserer Gesellschaft, Menschen unterschiedlicher Kulturen, die sich in den Alltag integrieren, kommt der Organisation Polizei eine Schlüsselrolle zu. Sie sind gefordert eine gewaltfreie und rechtschaffende Interaktion zwischen Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft herzustellen und zu gewährleisten. Gleichzeitig sind sie selbst gefragt, vorurteilsfrei und kulturell sensibel zu handeln. Für Mitarbeitende der Polizei sind die Situationen in denen kulturelle Bezüge eine Rolle spielen nicht immer einfach und schnell durchschaubar, da sie durch besondere emotionale und psychische Stressfaktoren gekennzeichnet sind. Für ein zeitgemäßes Polizeihandeln ist daher interkulturelle Kompetenz der Mitarbeitenden unerlässlich.

Seminarziele

Die Fortbildung vermittelt kompakt und gut verständlich die Grundlagen für interkulturell kompetent agierende Fachkräfte. Sie erfahren einen personalen Entwicklungsprozess, in dessen Verlauf der Umgang mit der eigenen und fremden Kultur/en reflektiert wird, um erfolgreiche Begegnungen mit Menschen uns mehr oder weniger fremder Kulturen zu gewährleisten. Gleichzeitig werden die persönlichen Handlungsoptionen erweitert und vertiefende Sicherheit für das eigene Wirken gewonnen. Herausfordernde Momente, Erfahrungen und Begegnungen aus Ihrem Arbeitsalltag werden aufgegriffen und analysiert. Der Blick durch unterschiedliche kulturelle Brillen wird geschult, Verständnis für kulturell bedingte Unterschiede entwickelt und Barrieren der Verständigung abgebaut.

Inhalte

  • Stärkung inter- und transkultureller Kompetenz durch Vermittlung relevanter theoretischer Konzepte und ihrer Anwendung in der praktischen Arbeit
  • Reflexion des eigenen kulturellen Identitätsverständnisses und Wahrnehmung kultureller Filter
  • Reflexion des Umgangs mit Stereotypen/Vorurteilen im interkulturellen Kontext
  • Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten in einem kulturell vielfältigen Umfeld

Methoden

In der Fortbildung wechseln sich unterschiedliche Formate gleichmäßig ab. So gibt es theoretische Inputs mit und ohne Powerpointvorträge, Gruppendiskussionen, Kleingruppenarbeit, Aktivitäten und Übungen aus dem Bereich des inter- und transkulturelles Lernens und soziometrische Übungen.

Trainerin

Christin Voigt, toolpool Erfurt

Die Trainerin ist Sozialpädagogin (FH) und Konfliktmanagerin (FH). Sie arbeitet seit neunzehn Jahren im Bereich der non-formalen Bildungsarbeit und verfügt über intensive Erfahrungen in der Weiterbildung von Fachkräften auf nationaler wie internationaler Ebene. Seit 2014 ist sie als Trainerin im Landesprogramm „Denk Bunt“ aktiv und hat über 50 Seminare erfolgreich durchgeführt. Der Schwerpunkt ihres Wirkens sind inter- und transkulturelle Kompetenztrainings (inkl. vorurteilsbewusster Bildung) sowie Fortbildungen im Bereich der Demokratiepädagogik. Ihre Erfahrungen, die sie in diesem Zusammenhang als internationale Trainerin seit zehn Jahren und aktuell als Projektberaterin für das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gesammelt hat, bereichern ihre pädagogische Arbeit im Seminar. Des Weiteren ist sie vertraut mit dem Anti-Bias Ansatz (vorurteilsbewusste Bildung) sowie in der Moderation von Partizipationsprozessen. Seit 2013 ist die Trainerin mit eigener Firma toolpool selbstständig.

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2-4-16: Polizei unterm Regenbogen. Kultursensible Kommunikation mit besonders schutzbedürftigen Personengruppen und Subkulturen

Träger: Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

Interkulturelle Kompetenzen sind für professionelles Handeln bei der Polizei unerlässlich. Bedienstete brauchen nicht nur genaue Kenntnis von Gesetzen und Ausführungsbestimmungen – sondern auch eine weltoffene Kommunikationshaltung im Umgang mit der zunehmend bunter liebenden und lebenden Bevölkerung. Das Gleichbehandlungsprinzip erfordert, Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund als auch einheimischen Personengruppen und Subkulturen angemessen zu begegnen. Daher bekennt sich der Freistaat Thüringen auch zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Art. 2 Abs. 3 der Verfassung: „Niemand darf wegen… seines Geschlechtes oder seiner sexuellen Orientierung bevorzugt oder benachteiligt werden.“

In allen Kulturen sind sog. „sexuelle Minderheiten“ von vorurteilsmotivierten Übergriffen betroffen. Sie brauchen den besonderen Schutzes des Staates. Die Zahl der Straftaten gegen Schwule, Lesben und Trans*Personen ist 2016 in Deutschland stark angewachsen. Latente Vorurteile gibt es überall – auch bei Polizeibediensteten. Dienststellen tragen Verantwortung für eine diskriminierungsfreie Bürgerkommunikation als auch für ein internes Arbeitsklima ohne „Versteckspiel“. Vielfalt wird nur sichtbar, wenn offen über alle Identitäten und Lebensweisen gesprochen sowie der Nutzen für ein modernes und attraktives Polizeiimage erkannt wird.

Seminarziele

  • Sensibilisierung für das Themenfeld „Sexuelle, geschlechtliche und kulturelle Vielfalt“ im Polizeieinsatz
  • Vermittlung von Hintergrundwissen über schutzbedürftige Personengruppen und Subkulturen (LSBTTQI*-Community, „Club Cultures“, „Cruising Areas“, Trans* und Inter*Personen, Queer-Refugees in Asylunterkünften)
  • Aneignung von angemessenen Kommunikationsstrategien bei der Identitätsfeststellung, Durchsuchung von Personen, Ermittlung und Zeugenvernehmung – insbesondere nach homo- und transfeindlichen Übergriffen und bei der Intervention in interkulturellen und religiösen Konflikten

Inhalte

  • Welcher besonderen Situation sind sog. „sexuelle Minderheiten“ in Deutschland als auch in den verschiedenen Herkunftsländern ausgesetzt?
  • Welche Rechtsgrundlagen gibt es für Gender-Vielfalt? (Inter*Personen im Personenstandsgesetz/PStG, Geschlechtsangleichung im Transsexuellen-gesetz/TSG, Homosexuelle im Lebenspartnerschaftsgesetz/LPartG,
    „Ehe für alle“ u.a.)
  • Was ist kultursensible Kommunikation? Wer durchsucht z.B. eine Trans*Person und wie wird eine Inter*Person angesprochen? Wie kann polizeiintern Vorurteilen begegnet werden? Wo sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Polizei und Zivilgesellschaft?

Methoden

interaktive und multimediale Inputs (Powerpoint und Videos), moderierte Diskussionen, Kleingruppenarbeit an Praxisbeispielen und Fallanalysen

Trainerin

Kathrin Schuchardt, Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

Seit 2003 arbeitet die studierte Diplomlehrerin als freiberufliche Bildungs-referentin und Demokratiepädagogin für verschiedene Bildungsträger in Thüringen und anderen Bundesländern. Ihr praktischer Horizont als Sozial-arbeiterin erstreckt sich von Erfahrungen in der Stationären Jugendhilfe, Offenen Jugendarbeit/Streetwork über Konfliktmanagement/Mediation sowie Antigewalt- und Kompetenztrainings im Strafvollzug (AKT®). Als „Queer“-Akti-vistin setzt sie sich seit den 90er Jahren für die Rechte von LSBTTIQ*-Menschen ein.

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Ansprechpartner

2-41-16: Das Vielfaltsspiel. Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt bei der Polizei

Träger: Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

„Dein Körper gehört dir … und deshalb hast du auch das Recht, über deine Sexualität frei zu bestimmen“ heißt es auf einer Ratgeberseite der Polizei im Internet. Im Strafgesetzbuch steht die Missachtung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung unter Strafe. Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt auf das Geschlecht als auch auf die sexuelle Orientierung. Bei einem geschätzten Bevölkerungsanteil von ca. 10 % der sogenannten LSBTTIQ*-Gruppe (Homo-, Bi, Trans- und Intersexuelle) ist es für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten wichtig, zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ausreichend informiert zu sein, selbstsicher aufzutreten und sensibel mit von Gewalt betroffenen Minderheiten umzugehen.

Auch innerhalb der Polizei prallen vielfältige Werte, Rollen und Regeln aufeinander. Das wirkt oft als Störung und sorgt für Ängste und Verunsicherungen. Neben kulturell-religiösen Unterschieden wird auch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt immer mehr sichtbar. Wenn Menschen ihre Energien darauf verschwenden, lebenswichtige Merkmale der eigenen Identität und Lebensweise zu verstecken oder andere für deren Merkmale zu diskriminieren, gehen mitunter entscheidende Ressourcen verloren.

Das Konzept „Vielfalt“ („Diversity“ bzw. „Diversität“) sieht eine längerfristige Stärkung der Organisationskultur der Polizei vor – hin zu mehr Offenheit und wertschätzendem Umgang. Diversity wird häufig mit einer Reise verglichen: Organisationen sowie einzelne Personen machen sich auf, ihr Bewusstsein für Vielfalt zu schärfen und deren Bedeutung besser zu verstehen.

Seminarziele

Der Seminarschwerpunkt liegt auf einem reflektierten Umgang mit dem vermeintlichen „Anderssein“ im Themenfeld Homosexualität, Geschlechterrollen bis Transgender/Transidentität und dessen praktischen Nutzen für eine weltoffene Polizei und andere Sicherheitsorgane. Sie erhalten Hintergrundwissen zur geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt sowie Handlungsansätze. Zudem lernen Sie Selbstsicherheit bei der Argumentation im Arbeitsalltag und können im Hinblick auf eine nachhaltige Prozessbegleitung in ein bundesweites Netzwerk eingebunden werden.

Inhalte

  • Aktivierung und Sensibilisierung für das Themenfeld
  • „Versteckspiel“ – Ursachen, Formen und Folgen von Diskriminierung
  • „Managing Diversity“ – Konzept und Methodik
  • Handlungsansätze im Arbeitsalltag, rechtliche Grundlagen, Beratungsangebote und Vernetzungswissen

Methoden

interaktiver Input mit Videos und Diskussion, Vermittlung von praktischen Methoden und Coaching-Werkzeugen, Gruppenarbeit an Fallbeispielen

Trainer

Marcus Urban, Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft e.V.

Der Trainer ist studierter Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplanung, praktizierender freiberuflicher Referent, Berater und Coach – ausgebildet und zertifiziert im Netzwerk des Verbandes für Coaching und Training (dvct) e.V. Seine Erfahrungen als homosexueller Ex-Profifußballer beim FC Rot Weiß Erfurt, mehrere Studien- und Arbeitsaufenthalte in Italien und die Betreuung von Menschen mit Behinderung in Hamburg ermöglichten ihm einen authentischen Zugang zum Thema Vielfalt. Als Fach- und Medienexperte kooperierte er auf Bundesebene mit Institutionen wie dem Deutschen Bundestag, dem DFB oder der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Ansprechpartner

2-31-17: Islam: Theologische Grundlagen und religiöse Alltagspraxis

Träger: Violence Prevention Network e.V.

Für viele Musliminnen und Muslime ist Religion ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität, der ihnen Orientierung und Halt vermittelt. Oft haben sie jedoch das Gefühl, nicht Teil der Mehrheitsgesellschaft zu sein. Das Arbeitsfeld kann damit zum Austragungsort interreligiöser Konflikte werden. Nicht selten sind diese von gegenseitigen Vorurteilen und mangelndem Wissen um das Gegenüber geprägt.

Seminarziele

Im Seminar werden Ihnen Grundkenntnisse über Begriffe des Islam vermittelt. Ausgehend von eigenen Erfahrungen wird Ihnen mit Hilfe interaktiver Übungen Wissen vermittelt und zur Selbstreflexion angeregt.

Inhalte

  • Theologische Grundlagen des Islam und religiöse Alltagspraxis
  • Islam und sein Verhältnis zu Menschen- und Grundrechten, Gewaltfreiheit, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit
  • Rolle der Frau im Islam
  • Islamische Strömungen und ihre kulturellen Hintergründe

Methoden

Kurzvorträge und Präsentationen als interaktive Wissensvermittlung, Übungen in Einzel- und Kleingruppenarbeit, moderierte Diskussionen mit der Gesamtgruppe, Fallanalysen und Simulationsverfahren (Rollenspiele)

Trainerinnen und Trainer

Trainerinnen und Trainer der Beratungsstelle Thüringen von Violence Prevention Network e.V.

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Ansprechpartner

2-32-17: Religiös oder extremistisch? Handlungssicherheit im Umgang mit Radikalisierung

Träger: Violence Prevention Network e.V.

In Ihren Arbeitsbereichen kann es zu Situationen kommen, in denen Sie mit extremistischen bzw. fundamentalistischen Einstellungen und Verhaltensweisen konfrontiert sind. Dabei ist es meist schwierig, angemessen darauf zu reagieren.

Seminarziele

Im Seminar erhalten Sie Informationen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Extremismus und Fundamentalismus. Es wird ein weiter entwickeltes Verständnis der eigenen Berufsrolle angestrebt, das einen Dialog mit Menschen, die extremistische Denkmuster aufzeigen, ermöglicht. Der Schwerpunkt wird deshalb auf praxisrelevante pädagogische Denk- und Verhaltensweisen gelegt. Mit handlungsreflektierten Methoden geben wir Ihnen Orientierung und Sicherheit im Themenfeld.

Inhalte

  • Überblick über die salafistische Szene und ihre differenzierten Erkennungsmerkmale
  • Klassische Argumentationsmuster (als Rechtfertigung für Gewalthandlungen) und ihre Gegennarrative
  • Begriffsbestimmung: Religion, Traditionalismus und Fundamentalismus

Methoden

Kurzvorträge und Präsentationen als interaktive Wissensvermittlung, Übungen in Einzel- und Kleingruppenarbeit, moderierte Diskussionen mit der Gesamtgruppe, (mediale) Fallanalysen

Trainerinnen und Trainer

Trainerinnen und Trainer der Beratungsstelle Thüringen von Violence Prevention Network e.V.

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Ansprechpartner

2-33-17: Muslim(innen)feindlichkeit und Islamkritik

Träger: Violence Prevention Network e.V.

Zuweilen gibt es auch in Thüringen Anflüge von Feindlichkeit gegenüber Musliminnen und Muslimen. Die Bandbreite reicht von abschätzigen, menschenverachtenden Äußerungen bis hin zur Eskalation von Gewalttaten. Die Grenzen zwischen der Islamkritik und dem Phänomen der Feindlichkeit gegenüber Musliminnen und Muslimen (Antimuslimischer Rassismus – GMF-) sind dabei oft fließend.

Seminarziele

  • Verhaltenssicherheit im Sinne einer Kompetenzerweiterung, Aktivierung und Professionalisierung für den Umgang mit vorurteilsmotivierten Menschen
  • Eigenständigkeit bei der Erarbeitung konkreter Strategien in der Auseinandersetzung mit radikalen, demokratiefeindlichen sowie islamophoben Phänomen in Thüringen
  • Nachhaltigkeit im Sinne einer dauerhaften Ansprechperson für den Themenbereich vor Ort

Inhalte

  • Islam und Menschen islamischen Glaubens in der Alltagswahrnehmung und in den Medien
  • Klärung und Einordnung von Begrifflichkeiten (GMF)
  • Analyse von islamkritischen und -feindlichen sowie rassistischen Positionen und ihre Gegennarrative
  • „Das Fremde und das Eigene“ – Haltung zwischen Verständnis und Grenzziehung

Methoden

Kurzvorträge und Präsentationen als interaktive Wissensvermittlung, Übungen in Einzel- und Kleingruppenarbeit, moderierte Diskussionen mit der Gesamtgruppe, Fallanalysen und Simulationsverfahren (Rollenspiele)

Trainerinnen und Trainer

Trainerinnen und Trainer der Beratungsstelle Thüringen von Violence Prevention Network e.V.