Veranstaltung

Kolonialer Rassismus: Die Produktion und Aneignung der „Anderen“ in den Städten Europas

10. Juli 2019
19 Uhr

In ihrem Vortrag geht Noa Ha (TU Dresden, Zentrum für Integrationsstudien) der Frage nach, wie Menschen in europäischen Städten als „Andere“ markiert und rassifiziert werden – und wie dieser Prozess mit der kulturellen Aneignung und historischen Enteignung dieser „Anderen“ einhergeht.

Folgende Fragen werden diskutiert: Welche Rolle spielen z.B. ethnologische Sammlungen in den postkolonialen Städten Europas? Wer wurde enteignet, und wer profitierte davon? Wie wurde das Wissen in Europa hierdurch geprägt und was meint Europa über die „Anderen“ zu wissen? Wie ist dieses Wissen bis heute wirksam?
Entlang dieser Fragen wird auf verschiedene (neo-)koloniale Formen der An- und Enteignung der „Anderen“ in europäischen Städten (wie ethnologische Sammlungen, „Völkerschauen“, Weltausstellungen) eingeganen, sowohl in ihrer Wirkmächtigkeit als koloniales Vermächtnis bis in die Gegenwart als auch in unserem Alltagswissen.

Eine Veranstaltung von Decolonize Erfurt in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen

Haus Dacheröden

Anger 37

Erfurt

https://decolonizeerfurt.wordpress.com/


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