Veranstaltung
Gedenkwochen zu 80 Jahre Polenaktion und Pogromnacht
Gedenkwochen in Altenburg
2018 jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal.
Weit weniger in der Erinnerungskultur verankert ist die so genannte „Polenaktion“ nur wenige Tage davor. Vom 27. bis 29. Oktober 1938 wurden tausende Juden über die deutsch-polnische Grenze abgeschoben, am 28. Oktober 1938 betraf dies auch Juden aus Altenburg und Meuselwitz.
Aus diesem Grund laden verschiedene Akteure aus dem Altenburger Land zu Veranstaltungen in Erinnerung an die antisemitischen Aktionen. Am Sonntag, dem 28. Oktober 2018, dem 80. Jahrestag der „Polenaktion“, wird um 11 Uhr im Paul-Gustavus-Haus mit einer Matinee die Erinnerungsschrift „Schicksalstage“ von Christian Repkewitz vorgestellt. Gemeinsam mit Bernhard Stengele und Anthony Lowe, welcher Illustrationen zu dem Werk beigesteuert hat, wird der Autor über die Ereignisse berichten. Ensemblemitglieder des Schauspiels am Landestheater gestalten zusätzlich den Rahmen der Veranstaltung.
Mit Vorstellungen zum Kammerstück "Die Weiße Rose" und dem Musical "Cabaret" widmen sich sich das Landestheater Altenburg und die Bühnen der Stadt Gera dieser Zeit.
Am 9. November 2018 folgt um 15 Uhr vor dem Altenburger Rathaus die offizielle Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht. Gemeinsam begibt sich das Publikum auf einen Gedenkweg Richtung Pauritzer Straße, welchen Solisten von Theater & Philharmonie Thüringen mit Beiträgen gestalten. Die Veranstaltung endet mit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel.
Für die Veranstaltungen haben sich engagierte Akteure wie Christian Repkewitz, die Stadt Altenburg, die Theater und Philharmonie Thüringen, der KORA e.V. und die mediaKult Altenburg zusammengefunden. Gefördert wurde das Projekt zusätzlich durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes "Demokratie leben".
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