Veranstaltung

Diskussion mit Alwin Meyer zur Ausstellung „Vergesst uns nicht. Die Kinder von Auschwitz“

03. September 2018
18:00Uhr

Kinder in Auschwitz: Das ist der dunkelste Fleck einer dunklen Geschichte. Sie wurden mit ihren Familien nach Auschwitz verschleppt oder kamen dort unter unvorstellbaren Bedingungen
zur Welt.
Mindestens 232.000 Säuglinge, Kinder und Jugendliche im Alter von bis zu 17 Jahren wurden nach Auschwitz deportiert. Nur wenige haben überlebt. Die Spuren des Erlittenen tragen
sie ein Leben lang auf dem Körper und in ihren Seelen. Am Unterarm, Schenkel oder Po eintätowiert, wächst sie mit, die Häftlingsnummer.

Auschwitz ist immer da: Die Trennung von den Eltern und Geschwistern, die an ihnen vollzogenen Experimente, der ständige Hunger, die Sehnsucht nach der Familie, einem warmen
Federbett, nach Geborgenheit.
Nach der Befreiung kannten manche weder ihren Namen, noch ihr Alter, noch ihre Herkunft. Fast alle waren Waisen. Sie trauten lange Zeit keinem Menschen mehr, waren voller
Angst. Die überlebenden Kinder von Auschwitz waren zwar frei. Aber wie leben nach Auschwitz? In quälend langen Jahren mussten sie lernen, das Leben aus einer anderen Perspektive
als der des Lagers zu sehen.

Der Autor und Journalist Alwin Meyer ist in vielen Ländern auf Spurensuche nach den Kindern von Auschwitz. Geduldig hat er über Jahrzehnte hinweg die Kinder von Auschwitz gesucht, einfühlsam mit ihnen gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen. Manche erzählen zum ersten Mal vom Lagerleben, von einer Kindheit, in der der Tod immer präsent war. Im Anschluss an den Vortrag findet die Ausstellungseröffnung mit Fachführung durch den Autor statt.

Tivoli

Am Tivoli 3

99867 Gotha

Tel.: 03621 704127

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