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Sonderausschreibung zum Themenjahr: „Neun Jahrhunderte jüdisches Erbe und jüdisches Leben in Thüringen“

Auf Anregung der jüdischen Landesgemeinde und der christlichen Kirchen ruft die Thüringer Landesregierung für den Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 das Themenjahr „Neun Jahrhunderte jüdisches Erbe und jüdisches Leben in Thüringen“ aus.

Ziel ist es, jüdisches Leben in Thüringen sichtbar zu machen, zu würdigen und eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart herzustellen.

Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit beteiligt sich an diesem Themenjahr und fördert Projekte und Veranstaltungen, die thüringenweit jüdisches Leben und jüdische Kultur nachzeichnen sowie sich inhaltlich mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzen.

Im 20. Jahr nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Erfurt bewegt sich die Zahl antisemitischer Straftaten auf einem Rekordhoch. Auch deshalb fördert das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit insbesondere Maßnahmen, die zur Sensibilisierung der Gesellschaft für aktuelle und historische Formen des Antisemitismus geeignet sind und zur politischen Bildung beitragen.

Für Anträge im Rahmen des Themenjahrs „Neun Jahrhunderte jüdisches Erbe und jüdisches Leben in Thüringen“ gilt die Richtlinie des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Die Gewährung einer Zuwendung erfolgt nach Nr. 2.3. Förderung von landesweiten Präventionsprojekten.

Die Projekte können für das gesamte Themenjahr inhaltlich geplant werden, die Kosten- und Finanzierungspläne sind den jeweiligen Haushaltsjahren anzupassen.

Projektanträge können bis zum 1. Mai 2020 für das zweite Halbjahr 2020 sowie bis zum 1. Oktober 2020 für das Folgejahr gestellt werden.

Für lokale Projekte können Sie zudem die Fördermöglichkeiten der Partnerschaften für Demokratie in Ihrer Region nutzen.

Der Programmbeirat berät anschließend über die Projekte und gibt eine Empfehlung ab. Über die Vergabe entscheidet das zuständige Ministerium.

Wenn Sie Nachfragen haben oder inhaltliche Beratung wünschen, wenden Sie sich bitte an Katja Fiebiger unter: Katja.Fiebiger@tmbjs.thueringen.de oder 0361-57 341 1422