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„Rassendiagnose: Zigeuner“ Der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung

Eine Ausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma

Inhaltlicher Schwerpunkt der Ausstellung ist der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma: von der Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit im Deutschen Reich bis zu ihrer systematischen Vernichtung im besetzten Europa. Der menschenverachtenden Perspektive der Täter werden Zeugnisse der Opfer gegenübergestellt. Historische Familienfotos von Sinti und Roma geben Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen und lassen sie als Individuen hervortreten. Die  Ausstellung macht die zerstörten Lebenswege hinter den abstrakten Dokumenten der bürokratisch organisierten Vernichtung sichtbar. Behandelt wird auch die Geschichte der Überlebenden im Nachkriegsdeutschland, die erst spät als NS-Opfer anerkannt wurden. Es war die Bürgerrechtsbewegung der deutschen Sinti und Roma, die die ideologischen und personellen Kontinuitäten aus der Zeit des „Dritten Reiches“ zum Gegenstand einer gesellschaftlichen Debatte gemacht hat. Am Ende der Ausstellung steht ein Ausblick auf die Menschenrechtssituation der Sinti- und Roma-Minderheiten in Europa nach 1989.

Ausstellung im Thüringer Landtag: Jürgen-Fuchs-Straße 1, Erfurt

Die Ausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner“  – Der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung kann von Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Wochenende nach vorhergehender Anmeldung (Tel.: 0361 3772005) bis zum 23. Februar 2020 besichtigt werden.

Der Eintritt ist frei!

An den Plenartagen bitten wir Sie, von einem Besuch der Ausstellungen abzusehen.
(Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen des Landtags bitten wir Sie, einen gültigen Lichtbildausweis mitzuführen.)