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Ministerin Klaubert erschüttert über Angriff auf Begegnungsstätte in Weida

Mit großer Betroffenheit hat Thüringens Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Birgit Klaubert, die Nachricht vom Anschlag auf eine interkulturelle Begegnungsstätte in Weida (Landkreis Greiz) aufgenommen. In der Nacht zum 2. Oktober hatten Unbekannte die Scheiben und Türen der Begegnungsstätte in der Weidaer Schlossstraße eingeschlagen.

„Das gesellschaftliche Klima hat sich in den letzten Monaten zunehmend verschlechtert. Immer häufiger werden aus kalten Worten brutale Taten. So wird versucht, ein Klima der Angst zu schüren. Das aber können und wollen wir nicht hinnehmen“, macht Klaubert deutlich. Deshalb, so die Ministerin, habe man mit dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit eine unverzichtbare Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement. Hier können sich Ehrenamtliche, Vereine und Projekte miteinander vernetzen und auch finanzielle Hilfen erhalten.

Dieser Übergriff reihe sich in eine zunehmende Zahl von Bedrohungen und Diffamierungen auf Projekte und Engagierte des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ein. Erst im Februar dieses Jahres wurde ein Brandanschlag auf den Demokratieladen in Kahla verübt.

Auch auf einem heute in Erfurt stattfindenden Vernetzungstreffen berichteten die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Lokalen Aktionspläne von einer verstärkten Zahl persönlicher Angriffen auf ihre Arbeit. „Diese Frauen und Männer setzen sich für ein menschenfreundliches Thüringen ein. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle politisch Verantwortlichen mit den Betroffenen solidarisch erklären und ihnen Unterstützung zukommen zu lassen“, so Klaubert weiter.

Ministerin Klaubert kündigte an, sich persönlich für konkrete finanzielle Hilfe für die Weidaer Begegnungsstätte, der vom Verein „MIG – Migrations- und Integration Gemeinschaft e.V.“ getragen wird, einzusetzen. „Ich bin den Mitgliedern des MIG-Vereins in Weida dankbar, dass sie sich nicht einschüchtern lassen.“